Im Rahmen der Plattenladenwoche begibt sich Ohrenfeindt-Frontmann Chris Laut auf eine dreitägige Plattenladenwoche Akustik-Tour. Startschuss ist am Montag den 21. Oktober um 18:00 Uhr bei Hot Shot Records in Bremen. Weiter geht es am 22. Oktober um 17:00 Uhr bei Hot Shot Records in Hannover und einen Tag später um 18:00 Uhr bei Remedy Records in Hamburg. Für alle Termine gilt: Der Eintritt ist frei!
Über Chris Laut:
Der Name ist Programm: Ohrenfeindt – Vollgasrock aus St. Pauli. Mundharmonika, Slide-Gitarren, fette Riffs und rauer, heiserer Gesang: das ist die schlichte Formel für beinharten Power-Trio-Rock, der in Bauch, Beine und vielleicht auch ’n Stück weit in Deinen Kopf geht.
Als Frontman Chris etwa zehn Jahre alt war – zu einer Zeit, in der Kind noch mit drei TV-Programmen auskommen musste – durfte er Samstags lang genug aufbleiben, um „Die aktuelle Schaubude“ mit Marie-Louise Steinbauer und Christian Müller zu sehen – sozusagen das MTVIVA der Vorzeit. Damit nahm das Verhängnis seinen Lauf: Eines Samstags trat dort eine Musikgruppe aus England auf – mit Plateau-Stiefeln, in silbrigen Anzügen und lauten, tiefhängenden Gitarren: „The Sweet“. Ihr von einer Sirene eingeleiteter Song „Blockbuster“ (Nr. 1 in Deutschland im Februar/März 1973) war für Chris der Auslöser der Rock’n’Roll-Krankheit, unter der er noch heute leidet. Entsetzlich, erschütternd, unbeschreiblich – ein Bild des Grauens! Mit 14 griff Chris zur Gitarre und begann, eigene Songs und Texte zu (v)erbrechen. Bei Tag ein schlechter Schüler, bei Nacht eine Monstrosität, gab er seine Ergüsse schließlich öffentlich in verschiedenen Bands zum Besten. Aktuell treibt er sein Unwesen nicht nur als Sänger, Bassist und Harp-Spieler von Ohrenfeindt, sondern schreckt darüber hinaus auch nicht davor zurück, die skrupellos bei australischen Musikern zusammengeklauten Früchte ihrer harten Arbeit mit seiner AC/DC-Cover-Truppe Powerage Hamburg feilzubieten und so zu tun, als sei er Bon Scott und Brian Johnson gleichzeitig (O-Ton Chris: „Früher war ich schizophren. Heute geht uns das schon viel besser.“). Wo soll das nur enden?