Wer gerne blättert: Die Kollegen von den Plattenladentipps haben eine Sonderausgabe zur Plattenladenwoche gemacht. In allen AMM-Läden (und ausgewählten Plattenladenwochen-Läden) ist das Heft gratis erhältlich. Alle Sonderveröffentlichungen, viele Termine und eine Liste mit den teilnehmenden Läden, komprimiert auf acht Seiten.
Und wer auf’s Blättern verzichten kann: Das Sonderheft als PDF gibt es auch online zum Lesen und Download.
Dass ausgewählte Plattenläden während der Plattenladenwoche ebenso ausgewählte Filme zeigen, ist mittlerweile schon so etwas wie eine liebgewonnene Tradition. Und auch in dieser Jahr wird mit dieser Tradition nicht gebrochen: Drei Plattenläden – Smile Records in Buchholz, Rimpo Tonträger in Tübingen und Hanna Music in Bocholt – zeigen während der zehnten Plattenladenwoche zwei Filme, die unterschiedlicher kaum sein könnten. „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ spürt der hiesigen Techno-Szene nach, und eine Biografie von Grace Jones verbirgt sich hinter dem Filmtitel „Grace Jones: Bloodlight And Bami“.
Das deutsche Rap-Urgestein Curse meldet sich 2014 nach sechs Jahren Pause mit einem neuen Album zurück und tritt zur Plattenladenwoche am 06. November bei Michelle Records in Hamburg im Schaufenster auf. Beginn ist 18:00 Uhr – Der Eintritt ist frei!
Über den Künstler:
Nach sechs Jahren Pause kündigt die deutsche Rap-Legende Curse sein fulminantes Comeback an und bringt ein neues Album in die Plattenregale. Die neue Scheibe mit dem Namen „Uns“ wurde am 31. Oktober 2014 veröffentlicht und ist das erste Studioalbum seit „Freiheit“. Bis zuletzt war nicht klar, ob es überhaupt jemals ein weiteres Curse-Album geben würde. Wenn er morgens aufstehe und wieder den Drang verspüre, einen Rap-Song zu schreiben, werde er das tun, hatte Curse vor drei Jahren noch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung anvertraut. Zwei Jahre hat Curse im Verborgenen an dem neuen Album getüftelt. Zusammen mit dem Produzenten Claud und dem vierköpfigen Berliner Produzententeam Beatgees, hat Curse den Ton für seine Rückkehr getroffen. Laute Drums statt künstlicher Beats, sphärische Sounds statt schriller Samples. Er hat das Tempo herausgenommen. Er lässt der Musik Raum, hat eine klare künstlerische Botschaft und lässt intensivem Storytelling jede Menge Platz.
Kein Plattenladenwoche-Interview ist komplett ohne einen Musik-Tipp. Plattenladen-SupporterJohn Newman liegt ein Album ganz besonders am Herzen:
„Otis Blue: Otis Redding Sings Soul“ von Otis Redding wurde ursprünglich am 15. September 1965 auf Stax Records veröffentlicht und ist im gut sortierten Plattenladen erhältlich – z.B. als Collector’s Edition CD im Vertrieb von Warner Music (Bestellnr. 8122799389).
Hin und wieder kommt es vor, dass ein echtes Ausnahmetalent wie aus dem Nichts auf den Plan tritt: John Newman ist so ein Fall. Er ist gerade mal 22 Jahre alt, aber seine Stimme und seine Songs haben einen Tiefgang, ein Gewicht, eine Wucht, die nach viel mehr Erfahrung und Reife klingt. Als echter Allrounder macht John alles im Alleingang: Er schreibt, produziert, performt und remixt seine Tracks nicht nur selbst, sondern schreibt obendrein auch noch seine eigenen Video-Treatments und entwirft seine Klamotten. Mehr geht ja eigentlich kaum, wenn man mal ehrlich ist.
2012, also ein ganzes Jahr vor seinem ersten Solomaterial, hatte John Newman schon eine #1-Single in UK zu verbuchen, war obendrein bei Later with Jools aufgetreten, wie auch in der Weihnachtssendung von Top Of The Pops, und schließlich hatte er auch noch zwei der größten UK-Dance-Hits der letzten Jahre geschrieben und mit eingesungen: „Feel The Love“ von Rudimental, sowie die unfassbare Nachfolgerhymne „Not Giving In“.
Nachdem er ein ganzes Jahr lang mit Rudimental und Plan B verbracht, mit ihnen geschrieben, aufgenommen und Auftritte absolviert hat, ist für John nun der große Moment gekommen, die erste eigene Single „Love Me Again“ zu veröffentlichen: „Love Me Again“ ist ein unglaublich ansteckendes, tanzbares Monstrum, ein massiver emotionaler Ritt, ein Banger, der alles vereint, was John seit seiner Kindheit an Einflüssen in sich aufgesaugt hat… und das sind nicht wenige Dinge!
Wenn John davon erzählt, wie sehr er auf Otis Redding, Led Zeppelin, Marvin Gaye und Adele steht, oder auf Piano-Klassiker wie „Sweet Harmony“ von Liquid, ganz zu schweigen von Black Box‘ „Ride On Time“, dann sieht man ihn ganz deutlich: Den Jungen aus der Kleinstadt, der sich in die Musik verliebte und nie damit gerechnet hätte, dass sie einmal sein Ausweg, sein ganzes Leben sein könnte.
Einen Tag vor ihrem Konzert im Postbahnhof spielen Lady live und akustisch ein Plattenladenwoche Warm-Up bei Dodo Beach in Berlin. Um 17:00 Uhr geht es los und der Eintritt ist wie immer frei!
Über Lady:
Die Reife und das Pop-Flair von 60s-Soul mit treibenden Hip-Hop-Beats! US-Sängerin Nicole Wray mit großer Bandbesetzung im Oktober auf Tour!
Hat man Nicole Wray einmal gehört, vergisst man sie nie wieder. Die Ehrlichkeit, der süße Schmerz, die rohe Kraft ihrer Stimme und ihrer Songs rufen einem ins Gedächtnis zurück, dass nichts tiefer zu berühren vermag, als eine einzelne Stimme, die jedes einzelne unserer Gefühle erklärt. Lady ist der Name ihres ersten Albums, der jüngsten Veröffentlichung auf Truth & Soul. Gemeinsam mit ihrer Band mache Nicole Wray Musik, die ein wenig wie jene Songs klingt, die schon unsere Mütter so geliebt haben, und gleichzeitig wie nichts, was man je zu vor gehört hat. Im Oktober kommt Lady in großer Bandbesetzung für fünf Konzerte nach Deutschland und spielt am 10. Oktober in München im Strom, am 15. Oktober in Frankfurt im Zoom, am 16. Oktober in Köln im Studio 672, am 18. Oktober in Berlin im Postbahnhof und am 19. Oktober in Hamburg im Mojo Club.
Mit 17 war Nicole der erste Act, den Missy Elliott für ihr Label Goldmine Records unter Vertrag nahm. 1998 erreichte ihre Debüt-Single „Make It Hot“ Gold-Status. Später war ihre Stimme auf Hit-Singles und Alben von Missy Elliott, Cam’ron, Kid Cudi und Blakroc, dem von der Kritik gefeierten Nebenprojekt der Black Keys zu hören, zu deren siebtem Studio-Album Brothers sie die Backing Vocals beitrug. Das Duo aus Akron, Ohio ermutigte Nicole sich als Sängerin und Musikerin auszuprobieren und ihren Horizont zu erweitern. Aus dieser Erfahrung erwuchs eine Lady.
Und doch konnte Nicole, als sie sich mit den Produzenten Leon Michaels und Jeff Silverman (Aloe Blacc, Adele, Jay-Z) zusammentat, um Songs für das letzte Album von Lee Fields zu schreiben, anfangs nicht ahnen, was aus dieser Kooperation erwachsen würde. Dass sie nämlich zwölf Titel für sich selbst komponierte, die wiederum den Beginn einer völlig neuen, eigenen Karriere markierten – mit einem Sound, der ein wenig nach jenen Songs klingt, die schon unsere Eltern geliebt haben und gleichzeitig wie etwas noch nie dagewesenes.
Lady sind Nicole Monique Wray und ihre Band, zugleich ist es der Titel ihres Debüt-Albums – der jüngsten Veröffentlichung von Truth & Soul Records. Dieses Album vereint die Reife und das Pop-Flair von 60s-Soul mit den treibenden Beats des Hip-Hop und den seidigen Rhythmen modernen R&Bs. Ein frischer, neuer Sound, getragen von der authentischen Instrumentierung des Produzenten-Duos Truth & Soul, der kraftvollen Stimme, mit der Nicole ihre Geschichten von Liebe und Freundschaft, Verlangen und Verlust, schlimmen Mädchen und guten Herzen mit Leben erfüllt. Geschichten, die davon erzählen, wie es ist, unter schwierigen Bedingungen aufzuwachsen, aber niemals aufzugeben.
Seit der Veröffentlichung ihres Debüts Lady hat die Band eine weltweite Tour im Vorprogramm von Lee Fields and The Expressions absolviert. Sie wurde – um nur einige wenige zu nennen – im Essence Magazin, Entertainment Weekly, Pitchfork und im Rolling Stone mit Lob und Anerkennung überschüttet.
Am Samstag, 26. Oktober 2013 von 14.00 – 17.00 Uhr bei Blitz Records in Kiel:
„B-Musik“-Vinylobskuritäten des Finders Keepers Labels, gemixt von DJ Mad Lubi. Es erwartet euch ein kruder, aber sehr unterhaltsamer Mix aus Japanese Choreography Records, Space-Age Turkish Protest Songs, Czechoslovakian Vampire Soundtracks und mehr – im Plattenladen!
Studio 26 in Kassel feiert die Plattenladenwoche 2013 mit extra-langen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag bis 23:00 Uhr geöffnet!) und wechselnden DJ-Sets.
DJ Harlem Rixxe ist derzeit als Teil von „Kingsize Casino“ (Soul, Raregroove, Funk) und solo (Calypso, Strange Magic) aktiv. Ein Urgestein der Kasseler DJ Szene seit ca. 20 Jahren.
Bad Wolf Cooperation Brit-Pop, Indie, Wave, Underground
Bad Wolf Corperation sind Bernd Kuchinke und Markus Raabe. Bernd Kuchinke ist ebenfalls ein Urgestein der Kasseler DJ Szene und legt seit über 30 Jahren auf. Er produziert und remixt Tracks. Markus Raabe ist ein England-Nerd und beschäftigt sich vorwiegend mit britischen Bands / Künstlern oder mit Bands/Künstlern, die „englisch“ klingen.
Jöres Wilky German Rare Groove, Kraut Rock, Easy Beat, Singer/Songwriter
Jöres Wilky betreibt den Plattenladen Studio 26 in Kassel und legt seit 15 Jahren auf. Er war Mitglied der Band „Papapo“ deren größter Hit „Sicherheit durch Wiederholung“ hieß.