„Ich unterstütze die Plattenladenwoche, weil Plattenläden ein Teil Musikkultur sind.“
Wie wichtig ist für Dich der Fachhandel in Zeiten von Internet und MP3, sowohl als Musiker als auch als Kunde und Musikfan?
Der Fachhandel ist für mich die notwendige Schnittstelle zwischen Musikinteressierten und Musiktreibenden. Der unabhängige Musiknavigator, dessen Stimme mir den Weg zu neuen, unbekannten Künstlern zeigt. Der die gewünschte Musikrichtung versteht, einschlägt und weiterführen kann.
Welche Bedeutung haben Plattenläden für die Musikkultur im allgemeinen und für Deine Musik im besonderen?
Der Plattenladen ist für mich wichtiger Bestandteil der Musikkultur. Auch ihm haben wir es zu verdanken, dass kleinere Bands und Künstler, die nicht groß medial gepusht werden, eine Plattform bekommen und Gehör finden.
Wann und wo hast Du Deine ersten Schallplatten oder CDs gekauft, und welche Erinnerungen verbindest Du mit Plattenläden?
Meine erste selbst gekaufte Schallplatte war Michael Jackson – „Bad“. Meine erste CD Suzanne Vega – „Tom’s Diner“. Beide aus 1987. Einer Zeit, die ich mit stundenlangem intensivem Stöbern in Plattenläden verbinde. Und Freudeausbrüchen, weil man Sachen von seinen Lieblingskünstlern entdeckt hat, von denen man nicht mal wusste, dass es sie überhaupt gibt. Das ist heute oft immernoch so.
Was sind Deine aktuellen CD-Tipps, und welche Musiker und Alben sollten in keinem CD-Regal fehlen?
Ich war die letzten Monate sehr mit der Fertigstellung meines Albums „Abgeliebt“ beschäftigt und hab dadurch wenig Überblick, was gerade aktuell ist. Aber in keiner Sammlung fehlen sollte meiner Meinung nach: The Verve „Urban Hymns“, Radiohead „Ok Computer“, Portishead „Dummy“, Grönemeyer, Stevie Wonder, Massive Attack und die Jackson 5.