Sven Regener (Element of Crime): „Erst wenn man sein neues Album als CD oder auch LP in einem Plattenladen sieht, weiß man wirklich, daß man sie veröffentlicht hat“

„Ich unterstütze die Plattenladenwoche, weil ich nicht wüßte, wie ich das nicht tun könnte!“

Element of Crime mit Steuermann Sven Regener (Foto: Charlotte Goltermann)
Element of Crime mit Steuermann Sven Regener (Foto: Charlotte Goltermann)

Wie wichtig ist für Dich der Fachhandel in Zeiten von Internet und MP3, sowohl als Musiker als auch als Kunde und Musikfan?

Ohne Fachhandel macht das Kaufen physischer Tonträger keinen Spaß. Und ich kaufe gerne physische Tonträger, stöbere herum und so weiter, da ist ja klar, daß der Fachhandel wichtig ist.

Welche Bedeutung haben Plattenläden für die Musikkultur im allgemeinen und für Deine Musik im besonderen?

Für Fragen, das Allgemeine betreffend, bin ich nicht sehr kompetent, aber für unsere Musik im Besonderen sieht das so aus: Erst wenn man sein neues Album als CD oder auch LP in einem Plattenladen sieht, weiß man wirklich, daß man sie veröffentlicht hat. Alles andere hat auch seine Meriten, ist aber für dieses Gefühl zu abstrakt.

Wann und wo hast Du Deine ersten Schallplatten oder CDs gekauft, und welche Erinnerungen verbindest Du mit Plattenläden?

In einem Plattenladen in der Bremer Innenstadt, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere, aber ich weiß noch genau, wie es dort aussah, und welch ein großes Versprechen die Unmengen an Schallplatten dort in sich bargen. Das muß ungefähr 1972 gewesen sein.

Was sind Deine aktuellen CD-Tipps, und welche Musiker und Alben sollten in keinem CD-Regal fehlen?

Die Eels, Hombre Lobo, sind ein guter Tipp, denke ich. Und „Golden“ von Maike Rosa Vogel. Den zweiten Teil der Frage kann ich nicht beantworten. In der Kunst ist alles erlaubt und alles verboten, so gesehen…